Krötenschutz im Bergischen Land und in der Eifel

 Krötenschutz im Bergischen Land und in der Eifel

Alleine in Deutschland gibt es 21 verschiedene Amphibienarten. Rund 10 davon sind bedroht, obwohl sie in Deutschland laut Naturschutzgesetz unter Artenschutz stehen. Trotz des Schutzes sind dramatische Rückgänge festzustellen.

Aber worin liegt überhaupt die Ursache des Problems vom Artensterben im Bereich der Amphibien und warum sterben diese überhaupt aus?

Ohne die Kröten, gäbe es eine Unterbrechung in der Nahrungskette. Die Amphibien ernähren sich zum größten Teil von Spinnen, Insekten und Schnecken. Die Kröten wiederum sind die Beutetiere der Vögel, Reptilien und einiger Säugetiere. Sinkt nun der Bestand der Amphibien, so wird der Bestand der Beute der Kröten größer und für die Beutegreifer wird es schwer Nahrung zu finden, dies könnte zu Hungersnot in dem beschriebenen Tierbereich führen.   

Hauptgründe für das Aussterben der Kröten sind industriell genutzte Wälder und Acker. Damit gehen immer monotoner werdende Landschaften, verschmutze und vernichtete Laichgewässer sowie Auenflächen, die durch Hochwasserdämme und Uferverbauung trockengelegt wurden, einher. Aber auch die Abholzung der Wälder, Hecken, Raine und Säume hinterlassen eine einheitliche Ackerwüste, in der die Amphibien nicht überleben können. 

Die Kröten machen sich im Frühjahr also auf den Weg zu bewohnbaren Gebieten. Diese bringen jedoch nicht selten ein Hindernis mit sich – in den meisten Fällen sind das Straßen. Denn durchschnittlich benötigt eine Kröte ca. 15 Minuten, bis sie auf der anderen Straßenseite angekommen ist. Jedoch kommt es leider häufig vor, dass viele der Kröten es nicht schaffen, die Straßen vollständig zu überqueren. 

Es ist also wichtig den Lebensraum der Kröten zu bewahren und Sie vor den Straßen, Städten und Industriegebieten zu schützen

Jeder Einzelne kann etwas bewirken, wie zum Beispiel Hecken als Grundstücksgrenzen pflanzen, vor dem Rasenmähen und Umgraben darauf Acht geben, dass sich keine Amphibien in diesem Gebiet befinden und auf den Einsatz von Chemikalien zur Bekämpfung von Pflanzen und Tierarten verzichten, um den Kröten einen erweiterten Lebensraum zu bieten. 

Was wir gemeinsam tun können? Die Amphibien auf ihrer Wanderung schützen, indem wir den Zugang zur Straße abgrenzen. Mit stabilem und mehrjährigem Schutz und geeigneten Übergängen durch Tunnel und Brücken. So können wir gemeinsam den Fortbestand der Kröten im Bergischen Land und in der Eifel sichern.